Die Hugenotten
Glaube – Flucht – Mythos
Um das Jahr 1700 soll jeder fünfte Berliner französische Wurzeln gehabt haben. Eine beeindruckende Zahl. Doch nicht nur in Brandenburg-Preußen, auch in anderen Ländern hatten protestantische Fürsten Glaubensflüchtlingen aus Frankreich die Tore geöffnet. Sie taten dies aus humanitären Gründen, aus ‚christlicher Compassion‘, aber auch weil sie vom Know-how der Franzosen profitieren wollten. Sie träumten von Manufakturen und Luxuswaren wie im Reich des ‚Sonnenkönigs‘. Dafür bedachten sie die Hugenotten mit großzügigen Privilegien. Die Autoren lassen die Geschichte der Hugenotten wieder aufleben. Es ist die Geschichte von Johannes Calvin, dem nüchternen Reformator, von Heinrich IV., der sechs Mal die Konfession wechselte, von Künstlern und Schriftstellern, aber vor allem Männern und Frauen, die sich auf den Weg in eine ungewisse Zukunft machten. Es ist aber auch die Geschichte einer Faszination, der G/GESCHICHTE in dieser Ausgabe auf den Grund geht.