Die Krisenabwehr im Bankengesetz
Unter besonderer Berücksichtigung der bankenrechtlichen Schutzfunktionen, der internationalen Finanzmarktarchitektur und der TBTF-Problematik
Diego Haunreiter
Mit einer umfassenden Darstellung der im Bankengesetz enthaltenen Mechanismen zur Krisenabwehr wird eine seit langer Zeit bestehende und insbesondere seit der globalen Finanzmarktkrise offensichtlich gewordene Lücke geschlossen. Unter Einbezug der neusten regulatorischen Entwicklungen werden die relevanten Bestimmungen des Bankengesetzes entlang der bankenrechtlichen Schutzfunktionen systematisiert und erläutert, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Berücksichtigung internationaler Tendenzen und ökonomischer Überlegungen gelegt wird. Detaillierte Ausführungen zu den Verantwortlichkeitsbereichen und zur Kooperation der massgeblichen Institutionen in der Schweiz (FINMA, SNB, EFD, SIF und SBVg) und auf internationaler Ebene (G20, FSB und BCBS) veranschaulichen die bankengesetzliche Krisenabwehr. Letztendlich wird neben der überragenden Bedeutung des Systemschutzes (insb. der Eigenmittel- und Liquiditätsvorschriften) und der damit zusammenhängenden TBTF-Problematik vor allem der 11. Abschnitt des BankG als Kern der Krisenabwehr hervorgehoben.
