Die mit den Trümmern sprachen
Martin Ewert
Das Buch ist praktisch über drei Jahrzehnte hinweg gereift. Der Mann, der so viele Geschichten aus fernen Tagen zu berichten wusste, wurde nicht müde, das im und nach dem Zweiten Weltkrieg Erlebte, so plastisch zu erzählen, dass ich jedes Mal gebannt zuhörte. Ich konnte den Mann gut verstehen. Er war schließlich mein Großvater. Ferne Tage sind wie ferne Länder. Man lässt sie hinter sich, sobald man den Heimweg antritt und bewahrt sich doch viele Eindrücke, die einen dann und wann wieder als Momentaufnahme einholen. Ich habe diese Momentaufnahmen authentisch und mühevoll zusammengefügt zu einer in sich geschlossenen Geschichte. Das Ergebnis ist eine Zeitreise in die staubigen Gefilde der unmittelbaren Nachkriegszeit, die sich wie auf einer Leinwand immer wieder in der Erinnerung meines Großvaters abspielte. Mir erscheint diese Geschichte fast selbst wie ein Film, in dem ich nicht selbst mitgespielt habe, den ich aber literarisch sehr lebhaft in Szene setzten durfte, damit die Geschichte des jungen Soldaten auf der Suche nach Heimat und Frieden nacherlebt werden kann. So ist „Die mit den Trümmern sprachen“ eine Erzählung, die Erlebnisse eines Zeitzeugen mit belletristischen Elementen auffrischt. Martin Ewert