Die „Nation“ als Zauberwort der Moderne von Schreyer,  Bernhard

Die „Nation“ als Zauberwort der Moderne

Nationales Denken im Liberalismus, Konservatismus und bei den Völkischen im 19. Jahrhundert

„Was ist deutsch?“ Diese Frage wurde schon im 19. Jahrhundert mannigfach beantwortet. In den Antworten darauf spiegelten sich verschiedene politische Richtungen wider. Dies führte zur Ausprägung von unterschiedlichen Formen des nationalen Denkens, die sich in den programmatischen Verlautbarungen von Parteien finden lassen. Anhand einer Typologie des nationalen Denkens können die Differenzen zwischen den einzelnen Typen aufgezeigt und analysiert werden. Dabei steht die Problematik im Mittelpunkt, wie von den einzelnen Typen die Funktionen der „Nation“ erfüllt werden können, um ein politisches System zu stabilisieren. Im Untersuchungszeitraum sind es die Entwicklungstendenzen der Moderne, die die Gesellschaft herausforderten. Liberalismus, Konservatismus und das völkische Denken haben aufgrund ihrer ideengeschichtlichen Wurzeln darauf sehr unterschiedliche Antworten formuliert. Als Ergebnis der Studie zeigt sich, dass nur die liberalen Parteien ein Konzept entwickeln konnten, dass eine Brücke zwischen den beharrenden Kräften der Nation und der Dynamik moderner Veränderungen schlagen konnte. Dem konservativen Denken blieb das moderne Verständnis von Nation fremd. In der völkischen Bewegung wurden zwar Errungenschaften der Moderne vereinnahmt, aber nur um damit eine antimoderne Gesellschaft zu formen.
Im Zeitalter der Globalisierung und einem prognostizierten Bedeutungsverlust des Nationalstaates scheinen diese Fragestellungen an Bedeutung verloren zu haben, allerdings ist bisher keine Vorstellung von einer politischen Gemeinschaft in Sicht, die die Funktionen der „Nation“ ersetzen kann.

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