Die Tauberzeller Weihnachtskrippe

„Ich sehe dich mit Freuden an und kann mich nicht sattsehen …“

Diese Worte von Pfarrer Paul Gerhardt sollen das Leitthema des vorliegenden Krippenbuches sein. Wir wünschen den Lesern pure Freude beim Staunen über das Geschehen in der Krippe.

Über 15 Jahre ist es her, da wollte der Kirchenvorstand eine neue Krippe für die St. Veits-Kirche in Tauberzell anschaffen. Zeitgleich schnitzte Erhard Reichert für seine Familie die ersten Krippenfiguren. Mit einer Höhe von 35 cm waren diese zu groß geraten. Darum überlegte er,
der Kirchengemeinde seine Krippenfiguren als Dauerleihgabe zu überlassen. Seine Liebe zum Krippenbau und seine enge Verbundenheit mit der Kirchengemeinde, in der er 30 Jahre lang als Kirchenvorstand wirkte, taten das Übrige, so dass im Laufe der letzten Jahre ein Krippe mit
derzeit ca. 60 Figuren entstanden ist.

Sie ist zu schade, um nur in der Weihnachtszeit betrachtet zu werden: man wollte das Ganze länger einem größeren Publikum zugänglich machen. Dieses Tauberzeller Krippenbuch soll für seine Betrachter eine wertvolle geistige Einstimmung auf die Advents- und Weihnachtszeit werden. Die Andachten zu den Krippenfiguren stammen von 15 Autorinnen und Autoren aus dem kirchlichen Leben rund um Rothenburg. Sie haben jeweils ein Gespräch mit den Krippenfiguren geführt und so dem Leser nachdenkliche, frohmachende und auch heitere Zugänge zur Weihnachtsbotschaft ermöglicht.

Fotografiert wurden die Krippenfiguren von Willi Pfitzinger aus Rothenburg o.d.T. Er ist weithin bekannt und geschätzt wegen seiner unvergleichlichen Stadtansichten. Krippenbauer und Fotograf begegneten sich beim gemeinsamen Musizieren im St. Jakobs-Chor in Rothenburg. Die enge Verbindung von Musik und Weihnachtsbotschaft ist auch das Besondere unserer Tauberzeller Krippe und somit auch dieses Andachtsbuches.