Digitalisierung der Schweizer Demokratie
Technologische Revolution trifft auf traditionelles Meinungsbildungssystem
Urs Bieri, Nadja Braun Binder, Manuela Kälin, Sébastien Salerno, Keller Tobias
Die Digitalisierung ermöglicht es Menschen weltweit und kulturübergreifend, sich zu vernetzen. Sie erleichtert aber auch die Versuche unterschiedlichster Akteure, Einfluss auf Wahlen und Abstimmungen zu nehmen. Die Diskussionen um Fake News, Echokammern und die Polarisierung der Gesellschaften werden aktuell hitzig geführt. Doch sind all diese Diskussionen gleich relevant? Und haben wir als Gesellschaft die nötige Reife, um von den neuen Instrumenten ideal zu profitieren? Die Studie von gfs.bern enthält eine Bestandesaufnahme. Sie zeigt, wie das schweizerische Politiksystem der Digitalisierung ausgesetzt ist und wie es darauf reagiert.
Die Studie ist eine von insgesamt drei Studien, die im Rahmen des Projekts «Bürger und Institutionen angesichts der Digitalisierung der Demokratie in der Schweiz» im Auftrag von TA-SWISS erarbeitet worden sind. Sie beleuchten die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Demokratie aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Während gfs.bern insbesondere die Auswirkungen sozialer Medien auf Meinungsbildung und Partizipation untersucht, legt der Dachverband der Schweizer Jugendparlamente DSJ den Fokus auf Jugendliche und ihre Teilhabe am demokratischen System. Das Dezentrum entwickelt drei mit spekulativen Objekten illustrierte Zukunftsszenarien, die zum Nachdenken über wünschenswerte wie auch unerwünschte Entwicklungen der Demokratie anregen.