Dr. Konrad Duden, Gymnasialdirektor – Sieben Jahre in Schleiz
Das Wirken Dr. Konrad Dudens während seiner Zeit als Direktor des Gymnasiums „Rutheneum“ zu Schleiz 1869-1876. Zum 100. Todestag Dr. Konrad Dudens verfasst und herausgegeben von Juergen K. Klimpke.
Juergen K. Klimpke
„Auf dem Gebiete der deutschen Rechtschreibung herrscht augenblicklich ein unerquicklicher und namentlich für die zum Lehren Berufenen unbefriedigender Übergangszustand.“ Mit diesen Worten beginnt Konrad Dudens Vorwort zu seinem 1872 veröffentlichten Werk „Die deutsche Rechtschreibung“, heute bekannt als „Schleizer Duden“.
Von 1869 bis 1876 wirkte Dr. Konrad Duden in Schleiz als Direktor des Gymnasiums „Rutheneum“. Seine Aufgabe bestand eigentlich darin, aus einem rückschrittlichen ein modernes Gymnasium zu machen. Gleichzeitig kümmerte er sich aber auch um die Erwachsenenbildung, führte den Schulausflug in Schleiz ein, erprobte neue Stundenpläne und begann die Rechtschreibung zu reformieren.
Dass er damit ausgerechnet in Schleiz begann hatte politische und natürliche Ursachen.
Die Publikation gibt einen Einblick in das umfassende Wirken Konrad Dudens in einem der kleinsten deutschen Fürstentümer und dessen Ausstrahlung auf das gesamte deutsche Reich. Außerdem erfährt der Leser, was ausgerechnet Zwiebeln mit der einheitlichen deutschen Rechtschreibung zu tun haben.
Der Autor recherchierte anhand von Originalquellen und lässt diese und Zeitzeugen Konrad Dudens zu Wort kommen.