Drei Leben im Gegenwind
Aus dem Leben eines Sicherheitsberaters 1946-2017
Stürmann Peter, Rainer von zur Mühlen
Drei Leben im Gegenwind erzählt eine ungewöhnliche Lebensgeschichte eines Sicherheitsberaters. Man könnte Sie als Episodenroman beschreiben. Aber ein Roman mag sich an Tatsachen orientieren, gerade ein historischer Roman. Dieses Buch enthält aber keine Fiktionen, sondern besteht ausschließlich aus einer Vielzahl von erlebten Episoden. Alle Episoden basieren auf Tatsachen. Nicht eine ist erfunden.
Jede Episode besteht für sich allein. Drei Leben im Gegenwind entwickelt dennoch eine Spannung, die zum Weiterlesen führt. In allen drei Leben spielen Nachrichtendienste eine Rolle und teilweise der Kampf ums Überleben. Im Nachkriegs-
Berlin in den Trümmern und dem Schwarzmarkt und im dritten Leben um das Überleben des eigenen Unternehmens, der ersten deutschen Spezialberatung gegen Computerkriminalität. In diesem Leben versuchen Wettbewerber und Neider
des Erfolgs ihm fantasievoll zu schaden. Ja und dann wieder Nachrichtendienst. Das MfS hörte über Jahre 8 seine Telefonleitungen ab. Markus Wolf, Chef der DDR-Spionage, machte sein Büro zur Chefsache und versuchte sogar einen Verwandten zur Spionage gegen ihn zu bewegen. Der Autor beriet seinen Verwandten dann, wie er sich verhalten sollte. Ein Katz- und Maus-Spiel.
Man will noch mehr erfahren und geht zum Text der nächsten Episode über. Es folgen Erlebnisse mit zeitgeschichtlichem Kontext, der durch die thematische Konzentration der einzelnen Geschichten bildhaft erscheint. Dem Leser werden
Geschichten erzählt, die ihm nie bekannt vorkommen werden, weil sie noch nie von jemandem erzählt wurden.
Drei Leben im Gegenwind erzählt auch äußerst amüsante Intrigen. Es enthält dramatische und schicksalhafte Teile aber auch Episoden, die verwundern und andere, über die man schmunzeln oder herzhaft lachen kann. Und es schildert eine
Karriere, die mit einem fast 5-Jährigen, der mit Handgranaten spielt, beginnt und mit einer vom Studenten gegründeten Unternehmerkarriere endet. Sie ist so spannend, dass der Autor mit der Bemerkung „Andere lesen Krimis – ich erlebe sie noch immer!“ begründet, dass er auch mit über 70 mehr Spaß an spannender Arbeit hat, als an Muße.