Dresdner Maschinenelemente Kolloquium DMK 2017
Berthold Prof. Dr.-Ing. Schlecht
Am 12. und 13. Dezember 2017 veranstaltete das Institut für Maschinenelemente und Maschinenkonstruktion der TU Dresden unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Berthold Schlecht gemeinsam mit der DriveConcepts GmbH zum 8. Mal seit 2003 das „Dresdner Maschinenelemente Kolloquium DMK 2017“ zur Berichterstattung und zum Erfahrungsaustausch mit der Industrie, wobei die Tradition regelmäßig stattfindender Tagungen zur Antriebstechnik in Dresden sogar bis weit in die 1960er Jahre zurückreicht.
Entsprechend den aktuellen Bedürfnissen des Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbaus im Bereich der Antriebstechnik diente das DMK 2017 mit 48 Vorträgen als Forum für den Erfahrungsaustausch und informierte über aktuelle und zukünftige Entwicklungen auf dem Gebiet der Maschinenelemente und der Antriebstechnik:
• Eberhard Baldewein und seine Planetenuhr der Renaissance
• Maschinenelemente, Industrie 4.0 und Internet der Dinge
• Vom Gesamtsystem ins Detail – Dynamische Simulation und Beanspruchungsermittlung
• Von den Lasten zur Tragfähigkeit – Das Maschinenelement im Detail
• Analytischer Nachweis und computergestütztes Design im Zeitalter der digitalen Revolution
• Big Data und Machine Learning in der Produktentwicklung?
• Zahnradgetriebe – Stirnrad-, Kegelrad-, Hypoid- und Beveloidgetriebe
• Maschinenelemente – Wellen, Welle-Nabe-Verbindungen, Kupplungen
• Maschinenelemente – Werkstoffe, Wälzlager und Maschinendiagnose
• Antriebstechnik – Zu Wasser, zu Lande und in der Luft
• Antriebstechnik – Neue Konzepte, Lastannahmen und Simulation
Internet der Dinge, Industrie 4.0 und klassischer Maschinenbau – Größer können die Gegensätze auf den ersten Blick gar nicht sein – Oder geht es gar wieder einmal um „New Eco-nomy versus Old Economy“?
Während das „Internet der Dinge“ zum Ziel hat, Gegenstände mit dem Internet zu vernetzen, damit diese Gegenstände selbstständig über das Internet kommunizieren und so verschiedene Aufgaben für den Besitzer erledigen können, verbirgt sich hinter „Industrie 4.0″ nicht weniger als die sogenannte vierte industrielle Revolution. Diese zeichnet sich aus durch die Individualisierung (selbst in der Serienfertigung) bzw. Hybridisierung der Produkte (Kopplung von Produktion und Dienstleistung) und die Integration von Kunden und Geschäftspartnern in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse. Wesentliche Bestandteile sind eingebettete Systeme sowie (teil-) autonome Maschinen, die sich ohne menschliche Steuerung in und durch Umgebungen bewegen und selbstständig Entscheidungen treffen. Die Vernetzung der Technologien und mit Chips versehenen Gegenstände resultiert in hochkomplexen Strukturen und cyber-physischen Systemen (CPS) bzw. im Internet der Dinge.