Ein Denkmal für den Führer – Nationalsozialistische Relikte im Landkreis Harburg- Hitlersteine
Sven Kindelsop
Hitlersteine sind die von Mitgliedern der damaligen Partei in der Zeit des Nationalsozialismus eingearbeitete Inschriften und Symbole unterschiedlicher Art, Breite und Tiefe auf eiszeitlichen Findlingssteinen. Die typischen Hitlersteine und Hitlereichen werden bereits seit dem Jahre 1998 als regional und historisch wertvoll erkannt. Historische, behauene und bearbeitete Findlinge mit Verzierungen und Inschriften aller Art sind Kulturgut und stehen unter Denkmalschutz. Die Ausarbeitung über bearbeitete Hitlersteine dient in diesem Sinne der unverfälschten, objektiveren und unzensierten Geschichtserforschung.
Das Abbilden des Hakenkreuzes erfolgt hier gemäß §86 Absatz 3 des StGB und dient ausschließlich der staatsbürgerlichen Aufklärung sowie der Dokumentation der Geschichte. Der Verfasser distanziert sich ausdrücklich vom Nationalsozialismus und den damit verbundenen Symbolen.
Das Onlineprojekt Gefallenendenkmäler ist eine amerikanische Onlineseite mit einer Liste aller deutschen nach Städten sortierten Gefallenendenkmäler. 125 sind im Landkreis Harburg verzeichnet. In der NS- Zeit wurden im Landkreis Harburg mutmaßlich hundert Hitlersteine errichtet. Hierüber bestehen bis heute keine offiziellen Listen oder Aufzeichnungen. Der Verfasser möchte den Lesern, Heimatforschern und Interessierten einen Anreiz geben den regionalen Gedenksteinen als Zeitzeugnissen, deren Hintergrundgeschichten und den alten Eichen als Naturerben einmal Ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Sicherlich gibt es viele regionale Heimatforscher die bisher wegen der Brisanz noch nicht über die Hitlersteine berichtet haben. Zahlreiche Chroniken Heimatforschern und Zeitzeugen- Berichte über die Zeitgeschehnisse von 1923 bis 1945 liegen dem Verfasser vor und geben einen umfassenden Überblick über die Zustände die zur Motivation und Errichtung dieser Steine führten.
Ob zukünftige Initiatoren oder politische Streiter sich der Angelegenheit annehmen bleibt ab zuwarten.