Ein Glück, dass Gott vernünftig ist
Ein platonischer Dialog
Niko Wacker
Ein Glück, dass Gott vernünftig ist – Eine gewagte These in unserer religionsmüden Zeit. Viele, die das Unheil sehen, welches das Christentum mit sich brachte, können mit dieser Kirche wenig anfangen. Gerade jetzt kommen ihnen Zweifel an dieser Religion der „Mitmenschlichkeit“. Dass sie damit genau richtig liegen, zeigt Niko Wacker in seinem Roman – in Form eines platonischen Dialogs.
Aus dem Inhalt:“Stellen Sie sich diesen Prozess des Übersetzens vor: Die Menschheit setzt von der Religion und Unterordnung über zur Freiheit. Sind dann nicht die zehn Millionen Toten, die das Christentum im Laufe der Geschichte verursacht hat, durchaus angemessen?“
„Wenn Sie es so sehen.“
„Ich favorisierte damals bei meiner Suche die Bibel, weil sie das grundlegende Buch für Europa ist und weil Europa zuerst und am besten die religiös motivierte Gewalt zu kontrollieren lernte. Ich vermutete, dass durch die Bibel die Menschen in eine Position gebracht wurden, die es ermöglichte, die gewalttätigen Propheten und Priester von dannen zu jagen. Außerdem konnte ich wegen der Widersprüchlichkeit dieses Buches keinen vernünftigen durchgängigen Sinn finden, bis ich eben den Gedanken hatte, dass ich ihn nicht finden durfte.“
„Weil es angeblich ein Geheimnis war!“
„Es musste geheim sein, weil die Menschheit sonst die Absichten des Schöpfers mit dem Verstand erkannt hätte. Die Menschen hätten aus ihren Einsichten heraus das Gute und Gerechte verwirklicht. Jetzt aber ist ihnen im Laufe der Jahrhunderte etwas in die Seele gekrochen und sie verwirklichen es aus ihrem Gefühl.