Entwicklung einer Methode zur energetischen Bewertung produzierender Unternehmen mit Hilfe vorhandener indirekter Messgrössen

Energie als Kosten- und Wettbewerbsfaktor gewinnt perspektivisch für die in Deutschland produzierenden Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Die weitere Steigerung der Energieeffizienz und CO2-Reduktion in der Produktion ist dem zur Folge weiterhin eine zentrale Aufgabe. Voraussetzung hierfür ist erweitertes Wissen über die energetischen Zusammenhänge der zu bewertenden Produktionsprozesse.
Die Entwicklung einer neuen Methode zur verbesserten energetischen Bewertung von Prozessen in produzierenden Unternehmen ist das Ziel dieser Arbeit. Die Herausforderung besteht darin, dass sich – aus der Komplexität der Zusammenhänge, Einflussfaktoren und zeitlichen Dynamiken – ergebende Dilemma, durch eine praktikable und strukturierte Vorgehensweise aufzulösen und diese durch eine – idealerweise adaptive und ausführbare – Bewertungsmethode praktikabel umzusetzen.
Hierfür wird in der vorliegenden Arbeit ein Top-Down-Vorgehen entwickelt, evaluiert und beschrieben, bei dem der Energieverbrauch einzelner Objekte unter Einbeziehung von Einflussgrößen – die den Gesamtenergieverbrauch maßgeblich beeinflussen – ermittelt und bereichsbezogen aggregiert wird. Durch die Verbindung von Produktionsparametern mit Energieverbrauchswerten wird eine präzise Energieverbrauchsprognose ermöglicht, die im Rahmen der energieoptimierten Produktionsplanung Verwendung finden kann.