Entwicklung eines Baumaschinenmanagements zur integrativen und adaptiven Steuerung des Maschinenbestandes über den Lebenszyklus
Amadeusz Kargul
Maschinenbetreiber nutzen für die organisatorische Steuerung des Maschinenbestandes verschiedene analoge als auch digitale Werkzeuge. Dadurch entstehen Funktions- und Informationsbrüche, die die Aufgaben des Betreibers erschweren, da relevante Informationen aus verschiedenen Anwendungen manuell verknüpft werden, um eine ganzheitliche Betrachtung einer Baumaschine als auch des gesamten Bestandes zu erhalten. Diese Informationssilos erschweren weiter die Entwicklung von datengestützten Ansätzen, die eine ganzheitliche Steuerung des Maschinenbestandes unterstützen.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird ein Baumaschinenmanagement zur integrativen und adaptiven Steuerung des Maschinenbestandes über deren Lebenszyklus entwickelt. Das Ergebnis ist ein System, dass die maschinenspezifischen Handlungsfelder in Bezug auf die Maschinenverwaltung, die -einsatzplanung, den -betrieb, sowie das -controlling mithilfe
von informations- und steuerungsbasierten Funktionen integrativ vereint. Adaptiv bedeutet in diesem Kontext, dass Lernverfahren sich an die bereitgestellten Maschinen- und Auftragsinformationen im Rahmen einer Modellbildung anpassen und Maschinenbetreibern einen funktionellen Mehrwert generieren. Dadurch entstehen adaptive Funktionen, die mithilfe von modellgestützten Verfahren die organisatorische Steuerung des Maschinenbestandes durch eine erweiterte Diagnostik unterstützen sowie durch datengestützte Entscheidungsgrundlagen erweitern. Der adaptive Ansatz stellt eine logische Weiterentwicklung eines integrativen Baumaschinenmanagements dar, da die ganzheitliche Betrachtung von Baumaschinen die Entwicklung von modellgestützten Verfahren für den Maschinenbetreiber wesentlich erleichtert.