Entwicklung interkultureller Kompetenz in kleinen und mittleren Unternehmen
Carmen Prats
Die Entwicklung der Weltwirtschaft war in diesem Jahrhundert geprägt von ständigem Wachstum des Welthandels. Besonders die Arbeit der nach dem 2.Weltkrieg gegründeten Organisationen IMF, OEEC/OECD und GATT/WTO war wesentlich verantwortlich für die Intensivierung des grenzüberschreitenden Güter- und Dienstleistungsverkehrs . Diese stetige Entwicklung verstärkte sich entscheidend durch die politischen Veränderungen im Ostblock und dem Fall der Berliner Mauer 1989. Dies führte zum Zusammenbruch der Planwirtschaft und löste einen weltweiten Hyperwettbewerb aus. Die 1993 abgeschlossene Uruguay-Runde im Rahmen des GATT beschleunigte den Abbau von Schutzwällen und die Öffnung der Märkte durch Senkung von Zolltarifen und Maßnahmen gegen nicht-tarifäre Handelshemmnisse. Im Gegenzug versuchten verschiedene Länder durch politische und/oder ökonomische Kooperationen wie der EU/EFTA/ NAFTA/ASEAN zusätzliche Vorteile zu erzielen. Um protektionistische Handelsschranken zu umgehen, gründeten Unternehmen aus Drittändern in den entsprechenden Wirtschaftsräumen eigene Produktions- und Handelsniederlassungen.
Diese Arbeit hat zum Ziel, kleinen und mittleren Unternehmen aufzuzeigen, warum die Entwicklung interkultureller Kompetenz immer wichtiger wird und die zukünftige Förderung dieser Kompetenz große betriebswirtschaftliche Bedeu-tung hat. Durch die Auswahl und den Einsatz zielgerichteter Maßnahmen – speziell auf KMU zugeschnitten – kann eine Verbesserung dieser Kompetenz auch für diese Unternehmen erreicht werden. In diesem Sinne wird zu bewie-sen sein, daß interkulturelles Personalmanagement für international agierende Unternehmen bei entsprechend anforderungsadäquater Ausgestaltung zu einem strategischen Erfolgsfaktor werden kann.