Feine Hilfen, Ausgabe 32 von Cadmos Verlag

Feine Hilfen, Ausgabe 32

Im Jahr 1995 verabschiedete die deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) die sogenannten „Ethischen Grundsätze des Pferdefreundes“. Sie sind heute für Reiter in diesem Verband Bestandteil jeder Ausbildung und ein sinnvoller Leitfaden dafür, wie wir mit dem Lebewesen Pferd umgehen sollten. Umso erstaunlicher ist es, dass diese ethischen Grundsätze im täglichen Leben vieler Pferde kaum Anwendung finden.

Denken wir an die negativen Bilder und Schlagzeilen großer Pferdesport-Events dieses Jahres zurück, so wirkt es, als wären viele Veranstalter, Reiter, Trainer, Stewards und Richter auf dem ethischen Auge erblindet. Dabei leiden nicht nur die Spitzensportler unter den Pferden unter einer mangelhaften Umsetzung unserer ethischen Verantwortung – auch im Freizeitbereich ist Pferdsein nicht immer schön. Das nötige Wissen um die Bedürfnisse von Pferden scheint vielerorts Mangelware zu sein. Vieles, das uns als „Weg zum Pferdeglück“ verkauft wird, entpuppt sich bei näherer Betrachtung eher als gelungene Marketingstrategie und bedient dabei bevorzugt unsere Ängste vor Kontrollverlust.

Nuno Oliveira sagte einst: „Ich ersuche die Reiter, (…) ihre Tiere zu betrachten, wenn sie nach getaner Arbeit absitzen. Schauen Sie ihnen in die Augen und prüfen Sie Ihr Gewissen, ob Sie das Pferd, (…), gut behandelt haben.“ Ein schönes Zitat. Aber sollten wir nicht auch schon vor und bei der Arbeit immer wieder überprüfen, ob wir unsere Pferde gut behandeln? Dabei darf unsere subjektive Einschätzung des Pferdeglücks nicht von rein menschlichen Maßstäben und unseren eigenen Wünschen geprägt sein. Sie muss sich tatsächlich daran orientieren, was Pferden wichtig ist. Und genau da liegt die große Schwierigkeit.

Dass es uns so schwer fällt, Glück und Wohlbefinden von Pferden einzuschätzen hängt auch mit der vielschichtigen und schwer zu entschlüsselnden Mimik des Pferdes zusammen. Lesen Sie dazu den Artikel von Christine Hlauscheck ab Seite 64. Sylke Schulte schreibt ab Seite 22 darüber, wie die Wissenschaft versucht, sich der Einstufung von Pferdeglück zu nähern. Wie kann ich sicher sein, dass mein Pferd glücklich ist und dass ich ethisch richtig handle? Kann ich überhaupt genug wissen, um meinem Pferd gerecht zu werden? Muss ich auf jede Frage eine Antwort haben? Daniela Kämmerer hat sich dazu ab Seite 86 Gedanken gemacht. Außerdem ist diese Ausgabe der FEINEN HILFEN reich gefüllt mit Ideen unserer Autoren, wie die ethischen Grundsätze anzuwenden sind, und wie Sie persönlich versuchen können, die Welt für Ihr Pferd, jeden Tag ein Stückchen besser zu machen.

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