Fernarbeit
Formen und Potentiale dezentralisierter Arbeit im Lichte qualifikations- und regionalpolitischer Aspekte
Jörg Sandvoss
Die organisatorische Leistungsfähigkeit von Telekommunikationssystemen verändert die Organisationsstrukturen von Büroarbeit. Neue Kommunikationsformen entstehen, der Zwang zur physischen Anwesenheit an einem zentralen Arbeitsplatz wird geringer. Vor diesem Hintergrund befaßt sich die vorliegende Arbeit mit dem Vordringen von Fernarbeit in der Bundesrepublik, wobei alle denkbaren Formen der Auslagerung von Arbeitsplätzen untersucht werden. Schwerpunkte liegen bei der Adaption internationaler Erfahrungen hinsichtlich Organisationsformen und Potentialen sowie bei den Auswirkungen einer Dezentralisierung auf das Qualifikationsniveau der Betroffenen. Daneben werden regionalpolitische Effekte dezentralisierter Arbeit dargestellt, wobei insbesondere der Frage nachgegangen wird, ob Telekommunikation und hier speziell die Fernarbeit als Mittel der Förderung strukturschwacher Räume dienen kann.