Forschungswerkstatt Geschichtsdidaktik 13
Beiträge zur Tagung »geschichtsdidaktik empirisch 13«
Monika Waldis, Béatrice Ziegler
In der Geschichtsdidaktik gewinnt in den letzten Jahren die Kompetenzmessung, -förderung und -diagnose im Fach Geschichte an Aufmerksamkeit. Entsprechend nimmt diese Thematik
im vorliegenden Band einen gewichtigen Platz ein: Projekte zur Entwicklung und Testung verschiedenster Formate von Aufgabenstellungen intensivieren die Diskussion um die Kompetenzorientierung von historischem Lernen und die damit verbundenen Veränderungen im Geschichtsunterricht. Daneben werden aber auch geschichtskulturelle Lernanlässe und -orte mit Kompetenzförderung in Verbindung gebracht. Neben diesem aktuellen Schwergewicht der geschichtsdidaktischen empirischen Forschung scheint sich ein zweiter Schwerpunkt herauszubilden. Er betrifft die individuelle und kollektive Identitätsbildung und den Beitrag der Geschichte zu derselben. Die Thematik ist nicht neu, gewinnt aber eine verstärkte Aktualität: Wie kann schulisches Geschichtslernen Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, geschichtspolitische Vereinnahmungen zu erkennen? Wie kann es historische Kompetenzen aufbauen, die eine Identitätsbildung im reflektierten Umgang mit Historischem ermöglichen?