Freundschaft
Zur Thematisierung einer vernachlässigten soziologischen Kategorie
Ursula Noetzoldt-Linden
Generelles Ziel des Buches ist, das Phänomen Freundschaft in seiner historisch-gesellschaftlichen Bedingtheit zu beleuchten und es damit einer längst fälligen soziologischen Diskussion zugänglich zu machen. Freundschaft – neu besehen als eigenständige, nicht-familiale Privatbeziehung – bietet in ihrer heutigen Form einer Pluralität, Kürzerfristigkeit, Themenbezogenheit und dezidierten Nähe-Distanz-Balance einen autonomen, flexiblen Lösungsansatz zur solidarischen Bewältigung der Chancen und Risiken in der individualisierten Gesellschaft.