Gehaltsobergrenzen im Berufssport in den USA und Europa
Eine Untersuchung aus kartellrechtlicher Sicht
Jan Mertens
Die Begrenzung von Gehältern im Berufssport aus Gründen der Kostenkontrolle und sportlichen Ausgeglichenheit hat in den professionellen Sportligen Nordamerikas lange Tradition. Zuletzt mehrten sich Stimmen, die auch für den europäischen Fußball eine solche Gehaltsbegrenzung fordern. Es stellt sich jedoch jeweils die Frage der kartellrechtlichen Zulässigkeit. Warum werden die bestehenden Gehaltsobergrenzen in Nordamerika nicht als kartellrechtswidrig angesehen? Können derartige Begrenzungssysteme im europäischen Berufsfußball eingeführt werden, ohne an kartellrechtlichen Hürden zu scheitern? Wie ist die jeweilige Sportorganisation ausgestaltet und zeitigt dieser Sachverhalt einen Einfluss auf Gehaltsobergrenzen? Wie stellen sich die verschiedenen Kartellrechtssysteme dar und bestehen Besonderheiten und Ausnahmen für den Sport? Entlang dieser Fragestellungen untersucht Jan Mertens die Zulässigkeit von Gehaltsobergrenzen für Nordamerika und Europa aus kartellrechtlicher Sicht.