Gerechtigkeit im Horizont des Guten
Fundamentalmoralische Klärungen im Ausgang von Charles Taylor
Walter Schaupp
Moderne Moraltheorien lösen das Problem der Pluralisierung ethischer Anschauungen zunehmend durch eine radikale Trennung von universal Gerechtem und partikulär Gutem. Die vorliegende Studie kritisiert in Auseinandersetzung mit Ch. Taylor die mit dieser Tendenz verbundene Privatisierung und Marginalisierung des Guten als unvereinbar mit dem Selbstverständnis einer Moraltheologie, für welche telosbezogene Vorstellungen konstitutiv sind und die dabei doch nicht auf einen universalen Gestaltungsanspruch verzichten will.