Germania Sacra. Neue Folge / Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Konstanz 2: Die Bischöfe vom Ende des 6. Jh. bis 1206
Helmut Maurer
Mit dem Band „Die Konstanzer Bischöfe vom Ende des 6. Jahrhunderts bis 1206“ beginnt die Germania Sacra die Bischofsreihe, die am weitesten in die Vergangenheit zurückreicht. Gleichzeitig kann dieses Buch neben die früh- und hochmittelalterlichen Bischofsreihen Bamberg, Würzburg, Hildesheim, Naumburg und Münster gestellt werden. So bieten sich hier für die Forschung große Möglichkeiten aus verschiedenen Regionen des Reiches die Entwicklung und personelle Auswahl des Episkopates zu be-trachten. Die enorme Bedeutung von Konstanz für das Herzogtum Schwaben und seine zentrale Lage auf dem Weg nach bzw. von Oberitalien ließ den Bischofssitz immer wieder auf königliches Interesse treffen. Gleichzeitig standen die Bischöfe im Frühmittelalter in großen Auseinandersetzungen, aber auch fruchtbaren Verbindungen mit den bedeutenden Reichsklöstern St. Gallen und Reichenau. Beeindruckend ist der Aufbau des Bischofssitzes nach der Kirchenanlage Roms. Geographisch umfasste die alte Diözese Konstanz das heutige Baden-Württemberg sowie die Nordschweiz. An die Biographien der frühen Bischöfe schließt sich ein Kapitel über ihr Münzwesen – von dem Stuttgarter Numismatiker Ulrich Klein – an. Seine Ausführungen werden durch fünf Tafeln mit Abbildungen der Münzen der Konstanzer Bischöfe ergänzt. Ferner sind dem Band zwei Tafeln mit Siegeln der Bischöfe und eine Karte der Topographie der Stadt Konstanz im 10. Jahrhundert sowie ein ausführliches Register beigelegt.