Gestaltwandler
Die Götter der Germanen - Band 65
Harry Eilenstein
Die Reihe
Die achtzigbändige Reihe „Die Götter der Germanen“ stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar.
Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit.
Das Buch
Der Gestaltwandel ist eine der berühmtesten Fähigkeiten der Magier und Zauberinnen und auch eins der markantesten Motive in der Mythologie.
Der Gestaltwandel hat eine sehr schlichte Ursache – die Tiere, in die sich die Menschen verwandeln, sind „Adjektive“ zu diesen Menschen:
– Die Herdentiere sind fruchtbar und zeugungskräftig,
– die Raubtiere sind stark,
– die Vögel sind Seelenvögel, d.h. der Astralkörper (Nahtod-Erlebnis),
– die Schlangen sind die Ahnen in der Erd-Unterwelt,
– die Fische u.ä. sind die Ahnen in der Wasser-Unterwelt usw.
Das größte Tier ist jeweils das „Adjektiv“ des Göttervaters: Er ist stark wie ein Bär, hat eine Zeugungskraft wie ein Stier, sein Seelenvogel ist ein Adler, in der Wasserunterwelt ist er ein Wal …
Neben diesem Kernstück der Gestaltwandler-Motive gibt es natürlich auch noch einige andere mythologische Dynamiken, die die Berichte über die Gestaltwandlungen mitgeprägt haben.