Gewalt und Fremdenfeindlichkeit jugendpädagogische Auswege
Fünf Modellprojekte im Hessischen Jugendaktionsprogramm gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Werkstattbericht
Benno Hafeneger, Mechthild Jansen, Christina Klose, Helmolt Rademacher
Gewalttätiges Auftreten Jugendlicher in der Öffentlichkeit, fremdenfeindliche Parolen und Taten sowie eine steigende Akzeptanz rechtsextremen Gedankenguts sind ein besorgniserregendes Alarmsignal, auf das in Hessen fünf Modellprojekte reagierten, indem sie exemplarisch Wege aus der Verstrickung von Randale und No-future-Gefühl aufzeigten. Die von einer unabhängigen Fachjury ausgewählten Projekte erreichten unterschiedliche Zielgruppen: „rechte“ Jungen, randständige Cliquen unterschiedlicher Nationalitäten, schwierige Schulklassen, von Gewalt bedrohte Mädchen und junge Frauen, TäterInnen und Opfer. Besondere Aufmerksamkeit galt den geschlechtsspezifischen Unterschieden sowohl bei der aktiven Beteiligung an Gewalttaten, des impliziten Gewinns bei der MittäterInnenschaft und der unterschiedlichen Betroffenheit durch erlittene Gewalttaten bei Mädchen und Jungen.