Gottesdienstliche Feiern im Umfeld des Sterbens

Gottesdienstliche Feiern im Umfeld des Sterbens

Band 1: In der Sterbestunde

Die Stunde des Sterbens ist Ernstfall des Glaubens – nicht nur für den Sterbenden selbst, sondern vor allem auch für die ihm Nahestehenden. Wo Christen diese Stunde bewusst im Glauben zu bestehen suchen, werden die Heilszeichen der Sakramente und die mit ihnen in engem Zusammenhang stehenden Sakramentalien (vgl. SC 60 und 61) für sie zu existentiellen Quellen der Hoffnung und des Trostes. Vielen ist es daher wichtig, in der eigenen Sterbestunde bzw. in der eines nahestehenden Menschen – gemeinsam mit ihm – den Trost einer solchen Heilszusage Gottes in Wort und Zeichen zu erfahren.
Aufgrund der immer seltener zu gewährleistenden Anwesenheit eines Priesters in der Sterbestunde stellt das vorliegende Rituale gottesdienstliche Feiern zur Verfügung, die von Laien geleitet werden können. Dass es für die Sterbestunde dieser Handlungsmöglichkeit bedarf, ist zunächst im Kontext der Krankenhausseelsorge deutlich geworden. Die Aufgabe, eine solche Feier zu leiten, stellt sich dort im Rahmen ihrer seelsorglichen Tätigkeit den Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten und Diakonen, die in der Krankenhausseelsorge tätig sind bzw. sich an der Praxis der Rufbereitschaft im Krankenhaus beteiligen. Denn Sterben ist für Betroffene und Nahestehende eine noch radikalere Krise als jede Krankheit. In dieser Situation darf eine Erfahrung der Heilszusage Gottes in Wort und Zeichen – wenn sie gewünscht wird – nicht ausfallen.

164 Seiten, Festeinband mit Blind- und Golprägung, 3 Lesebändchen
14,5 x 23 cm
ISBN 978-3-7902-0350-9