Hacking in der Schweiz
im Spiegel des europäischen, des deutschen und des österreichischen Computerstrafrechts
Christa Pfister
Hacking ist in mehrfacher Hinsicht ein besonderes Delikt. Obwohl in den Medien überaus präsent, taucht es in den Kriminalitätsstatistiken kaum auf und findet auch in der juristischen Literatur wenig Beachtung. Dabei lässt sich gerade am Beispiel des Hacking hervorragend untersuchen, wie das Recht mit den Herausforderungen umgeht, welche die technologische Entwicklung der letzten Jahrzehnte mit sich bringt. So ist bei der Computerkriminalität das Überschreiten von Landesgrenzen der Normalfall. Straftaten im Informatikbereich werden von ihren Opfern oft nicht einmal bemerkt, und vielen Tätern fehlt jedes Unrechtsbewusstsein. Die Informationsgesellschaft ist Realität; sie sucht jedoch noch nach Wegen, Informationskriminalität zu bewältigen.
Dieses Buch beleuchtet das Phänomen Hacking von verschiedenen Seiten. Die Verfasserin beschränkt sich nicht auf die dogmatische Analyse der anwendbaren Strafnormen in verschiedenen Jurisdiktionen, sondern lässt auch die Täter zu Wort kommen und setzt sich mit ihren Argumenten wider die Strafwürdigkeit kritisch auseinander.