Handlungsorientierte Seniorenbildung
Modellprojekte: Konzeptionelle Überlegungen — praktische Beispiele
Susanne Becker
Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, einen – gewiß nicht voll ständigen – Überblick über innovative Tendenzen und Formen der Weiter bildung fiir Ältere zu liefern, aktuellen Bedürfnislagen älterer Menschen in Sachen Bildung auf die Spur zu kommen, die psychosozialen Grundlagen fiir die Artikulation bzw. fiir die Nicht-Äußerung von Interessen zu hinter fragen und mögliche konzeptionelle Ptobleme bei einer geplanten prakti schen Umsetzung neuartiger Ansätze zu erörtern. Auswahlkriterium bei der Darstellung existierender Projekte der Seniorenbildung war dabei die Frage, inwieweit sie dem Ziel gewidmet sind, Handlungskompetenz zu erhalten und zu pflegen, weiterzuentwickeln und zu fördern, also lebens gestaltende Fähigkeiten sowohl für‘ s einzelne Subjekt als auch für die Gesellschaft zu erschließen: dies verstehen wir unter dem Begriff -handlungsorientierte Seniorenbildung-. In dieser Zielsetzung und ihrem sich daraus ergebenden Aufbau verdankt unsere Studie ihr Zustandekommen dem Interesse des Amtes fiir Berufs und Weiterbildung der Behörde fiir Schule, Jugend und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg an einer konzeptionellen Erweiterung und Verbesserung des Bildungsangebotes fiir SeniorInnen in Hamburg. Der dar aus resultierende Auftrag ermöglichte den Versuch, die bestehende Theorie und Praxis der handlungs orientierten Seniorenbildung genauer zu betrachten und zu durchdenken. Namentlich Frau Dr. Dorothea Schreiber gilt unser Dank fiir die Ermöglichung unserer Arbeit und fiir die vielfältigen Formen von Unterstützung, die sie uns zukommen ließ.