Hirntod und Organspende aus interkultureller Sicht
Stephan M. Probst
Seit vielen Jahren werden ethische Probleme im Zusammenhang mit Organtransplantationen kontrovers diskutiert. Das für die postmortale Organspende wichtige Konzept des Hirntodes wirft dabei schwierige Fragen auf. Juristisch und medizinisch-naturwissenschaftlich wurden diese mittlerweile eindeutig beantwortet. Sie geben aber nicht zwangsläufig auch zufriedenstellende Antworten auf spirituelle, philosophische oder theologische Fragestellungen. Daher ist der multiprofessionelle Diskurs unersetzlich, will man zu tragfähigen Einschätzungen und konkreten Entscheidungen kommen.
In diesem Band suchen renommierte Autorinnen und Autoren aus jüdischer, christlicher, islamischer, anthroposophischer, soziologischer, ärztlicher und philosophischer Perspektive nach Antworten. Sie sollen Menschen dabei helfen, ihre persönliche Position zum Thema Organspende zu finden.
Mit Beiträgen von Frank Adloff, Antonio Autiero, Michael Clement, Ruth Denkhaus, Zouhair Halabi, Iris Hilbrich, Martin Kellner, Peter Krause, Sören Melsa, Dag Moskopp, Stephan M. Probst, Ralf Stoecker, Sarah Werren.