Ihr sollet Schatz und nicht mehr Schütze heissen von Böcher,  Friederike, Haustein,  Christine, Möller,  Eberhard

Ihr sollet Schatz und nicht mehr Schütze heissen

Gereimtes und Ungereimtes über Heinrich Schütz – Eine Quellensammlung 1613–1834

Als wir im Jahre 2000 unsere neue Dauerausstellung zu Heinrich Schütz planten, fielen uns immer wieder Fragen ein, die uns Besucher in den letzten Jahren gestellt hatten. Sie fragten nach den persönlichen Lebensumständen, nach Frau und Kindern, aber auch nach der Persönlichkeit selbst und nach seinem Charakter. So kam uns bald die Idee, Zitate über Heinrich Schütz von Zeitgenossen aber auch von späteren Generationen zu sammeln, um uns der Person anzunähern. Aus den Zuschriften bzw. Vorreden von Kompositionen, Biographien und einschlägigen Lexika trugen wir Textstellen zusammen, die uns Heinrich Schütz in einem immer neuen Licht erblicken ließen. Unsere Sammlung wuchs und wuchs …
Bei unserem ersten Quellenkolloquium nach der Sanierung unseres Hauses im November 2001 kamen wir in einer Diskussion auf diese Sammlung zu sprechen und Prof. Dr. Eberhard Möller, Zwickau, wurde sofort hellhörig: Er war in den letzten Jahrzehnten seiner Beschäftigung mit Heinrich Schütz immer wieder auf die unterschiedlichsten Texte über den sächsischen Hofkapellmeister gestoßen, die teilweise in unseren Quellenkolloquiumsbänden veröffentlicht wurden, aber überwiegend noch im Dornröschenschlaf lagen und einer Wiederveröffentlichung harrten.
Schließlich führten wir unsere Sammlungen zusammen und bereiteten eine Dokumentation ergänzt durch kurze Anmerkungen vor, die jetzt im Rahmen der „Köstritzer Schriften 3“ vorliegt.
Bei der Mehrzahl der Dokumente handelt es sich um Gelegenheitsdichtungen, wie sie besonders während der Barockzeit weit verbreitet waren. Hochzeiten und Beerdigungen, An- und Abreisen, Orgelweihen, akademische Auftritte, Publikationen von Musikalien u.ä. sind Anlass für solche meist gereimten Kasualien. Ihre Autoren (Theologen, Juristen, Pädagogen, Musiker, Dichter, Beamte), die sich an traditionelle Regeln und rhetorische Muster halten, kommen häufig aus der unmittelbaren Umgebung von Schütz. Die Formenvielfalt reicht vom einfachen Distichon bis zur ausgedehnten Dichtung im Alexandriner. Während die Epithalamien (Hochzeitsgedichte) zumeist in deutscher Sprache verfasst sind, dominiert bei den Epicedien (Trauergedichte) Latein. Mehr als 140 Autoren sind zu nennen, unter ihnen so bekannte Dichter wie Martin Opitz und Paul Fleming. Meist zeigt sich eine gute Kenntnis über Leben und Schaffen von Heinrich Schütz.
Die in Buchform vorliegende Sammlung beschränkt sich auf Quellen, die zwischen 1614 und 1821 im Druck erschienen sind. Die zeitliche Begrenzung 1834 ergibt sich durch die Veröffentlichung „Johannes Gabrieli und sein Zeitalter“ von Carl von Winterfeld, mit der die Schütz-Rezeption des 19. Jahrhunderts einsetzt. Aus dem Zeitraum von 1822 bis 1833 konnten jedoch bisher von den Herausgebern keine Quellen nachgewiesen werden. Die Sammlung bezieht sich nur auf Drucke, so dass Texte aus der Feder von Schütz verständlicherweise fehlen.
(Aus dem Vorwort der Herausgeber)

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