Im Schatten des Mount Everest
Wie ich meinen größten Schmerz auf den höchsten Berg der Welt trug und ihn dort losließ
Johanna Ott, Silvia Vasquez-Lavado
Als Silvia Vasquez-Lavado nach langer Zeit in ihre Heimat Peru zurückkehrt, beschließt sie endlich, ihr Leben zu ändern: Nach außen hin ist sie eine erfolgreiche Geschäftsfrau in der Macho-Tech-Welt des Silicon Valley, doch kämpft sie schon seit Jahren mit Alkoholproblemen, leugnet ihre Liebe zu Frauen und verdrängt den sexuellen Missbrauch, den sie als Kind erfahren hat. Schon früher gaben ihr die Berge halt, also beginnt Silvia zu klettern. Erst auf kleinere Berge, dann wagt sie sich immer höher hinauf. Die enormen mentalen und körperlichen Herausforderungen während ihrer Touren führen ihr vor Augen, dass sie dieses oft chaotische und manchmal schmerzhafte Leben leben will. Schritt für Schritt bekommt sie sich wieder in den Griff, gründet »Courageous Girls«, eine Vereinigung zur Unterstützung weiblicher Missbrauchsopfer, und fasst schließlich den Entschluss mit einer Gruppe junger Frauen, die das gleiche Missbrauchstrauma teilen, auf den Mount Everest zu gehen. Die Stärke ihrer Gemeinschaft treibt sie voran und erneuert das Vertrauen jeder einzelnen Frau in sich selbst und in die anderen. Zusammen trägt die Gruppe ihren größten Schmerz auf den höchsten Berg der Welt – und lässt ihn dort ziehen. »Im Schatten des Mount Everest« ist eine mitreißende Geschichte über Abenteuerlust, Widerstandsfähigkeit, die große Kraft weiblicher Solidarität, Heilung und Spiritualität.