Integrationsentwicklungen
Gemeinsamer Unterricht für behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche im Saarland 1994 bis 1998
Anne Hildeschmidt, Manfred Hylla, Hans Meister, Alfred Sander, Irmtraud Schnell
Das Saarland war 1986 das erste deutsche Bundesland, das per Gesetz die Aufnahme behinderter Kinder in allgemeine Schulen ermöglichte. Seither wird die Entwicklung der saarländischen ‚Integration‘ von der Fachöffentlichkeit aufmerksam verfolgt. Schon 8 weitere deutsche Bundesländer haben in ihren Schulgesetzen ebenfalls schulische Integration ermöglicht und die bisherige Sonderschulbesuchspflicht eingeschränkt.
Der Band berichtet über schulstatistische und bildungspolitische Entwicklungen im Saarland (Sander, Schnell), über praktische Unterrichtsarbeit in der Sekundarstufe (Hylla), über unterrichtliche Differenzierungsmethoden (Meister), über Schulabschlüsse von Integrationsschülern und -schülerinnen (Hildeschmidt), über das Mißlingen einiger Integrationsversuche (Sander) und die weitere Schullaufbahn der betroffenen Kinder (Schnell), über integrative Beratung (Hildeschmidt), über Möglichkeiten der nachschulischen Integrationsfortsetzung (Molaro-Philippi, Christ; Hildeschmidt), über die Positionen der Lehrerverbände (Schnell), über das einschlägige Schulrecht (Christ-, Anhang) und über die ‚Integrationskultur‘ im Saarland (Sander).