Interkulturelle Literaturvermittlung zwischen didaktischer Theorie und Praxis von Esselborn,  Karl

Interkulturelle Literaturvermittlung zwischen didaktischer Theorie und Praxis

Die Vermittlung deutschsprachiger Literatur an Leser und Hörer anderer Sprachen und Kulturen – ob in einer Deutschen Fremdsprachenphilologie (Auslandsgermanistik), in der Schule, im Fremdsprachenunterricht oder im privaten Bereich – verlangt eine spezifische literarische und didaktische Theorie und Praxis, die im Rahmen einer „Interkulturellen Literaturwissenschaft als europäischer Kulturwissenschaft“ (Gutjahr) zu entwickeln ist, wie sie in der aktuellen Diskussion über die „Zukunftsperspektiven der Germanistik in Europa“ entworfen wurde.
Sie führt über die traditionelle Inlandsgermanistik ebenso hinaus wie über die verengte Perspektive eines Fremdsprachenunterrichts, der, von standardisierten Lernzielen und einem kurzschlüssigen Praxisbezug dominiert, Literatur immer weniger als Teil der Sprach- und Kulturvermittlung versteht. Eine moderne „interkulturelle Literaturdidaktik“ muss von einem transnationalen, auch außereuropäische Traditionen einschließenden, kulturwissenschaftlich erweiterten Literaturbegriff ausgehen und das gesamte „kulturelle Handlungsfeld Literatur“ (Abraham/Kepser) zu ihrem Gegenstand machen, um (zeitgenössische) fremdsprachige Literatur in ihrem kulturellen Kontext zu erschließen und eine „interkulturelle literarische Bildung“ (Wintersteiner) vermitteln zu können.
Dafür werden hier, ausgehend von Geschichte und aktueller Situation der fremdsprachigen (deutschen) Literaturdidaktik, zentrale Themen wie das Verhältnis von Literatur zu Landes- und Kulturkunde, Mehrsprachigkeit und Übersetzung, literarisches Lesen, länderspezifische Kanones und Literaturgeschichten der deutschsprachigen Literatur usw. behandelt.
Ein zweiter Teil stellt einzelne literarische Gattungen wie Lyrik und Lied, kurze Prosaformen (z.B. Kurzgeschichte, Märchen, Fabel), szenisches Spiel, audiovisuelle Literatur usw. und wichtige interkulturelle Themen wie Fremdheitserfahrungen, Reisen, Migration oder kulturelle Hybridität vor und diskutiert Möglichkeiten ihrer didaktischen Erschließung anhand konkreter Textbeispiele. Interessierte Literaturvermittler an Universitäten, Schulen oder in Fremdsprachenkursen können auch, abgesehen von der theoretischen Fundierung, gezielt einzelne Bereiche und Themen herausgreifen und die vorgestellten didaktischen Modelle nutzen.

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