„Ja, der Kurfürstendamm kann erzählen“
Unterhaltungsmusik in Berlin nach dem Krieg
Martin Lücke
In den zwanziger Jahren hatte Berlin eine ungeheure Anziehungskraft als Dorado der Künste und der Unterhaltung. Diese Zeit scheint nach dem Zweiten Weltkrieg lange zurückzuliegen – und doch ertönen bereits wenige Tage nach Kriegsende aus den wenigen unversehrten Spielstätten wieder altbekannte Klänge. Innerhalb kürzester Zeit avanciert Berlin, massiv gefördert durch die Alliierten, erneut zum Zentrum der deutschen Unterhaltungsmusik.
Dieses reich bebilderte Buch begleitet den Leser auf eine Zeitreise und macht eine weitgehend unerschlossene Geschichte voller Ohrwürmer erfahrbar. Sie beginnt bei Paul Linckes Berliner Operette in den Goldenen Zwanzigern und der Rolle der U-Musik im ‚Dritten Reich‘, erzählt weiter von Stars wie Cornelia Froboess oder Marlene Dietrich und beleuchtet den Wiederaufbau des Berliner Rundfunks.