Julie
Am Ende ist Erinnern
Enya Kummer
Die siebzehnjährige Yva hat es schwer in ihrer Familie. Sie muss sich um ihren autistischen Bruder kümmern und das meiste im Haushalt erledigen, da ihre depressive Mutter dem allen nicht gewachsen ist. Der Vater ist schwer beschäftigter Jurist und verschließt vor den Problemen die Augen.
Dann ist da Yvas panische Angst vor Wasser, die sie mehr und mehr in Albträumen und im Alltag verfolgt.
Erschöpft von ihrem Leben begegnet ihr eines Tages Julie, die so ganz anders ist: selbstbewusst, gelassen, sehr direkt, aber auch liebevoll. Yva verfällt der neuen Freundin, hungert nach Begegnungen mit ihr.
Eines Tages sehen Yvas bester Schulfreund Janis und ihr Vater sie in merkwürdiger Kleidung durch die Stadt laufen. Yva verzweifelt, denn sie kann sich nicht erinnern. Nur noch in Julie sieht sie eine Hilfe. Mit Julie wird alles gut, denkt sie. Doch ist das wirklich so? Wer ist Julie, was sind das für Träume, die Yva plagen, was hat es mit den fehlenden Bildern im Fotoalbum auf sich? Was verheimlichen ihr die Eltern?