Jürgen Naber: Stops von Heidbrink,  Henriette, Naber,  Jürgen

Jürgen Naber: Stops

Wie man quasi an so einem unansehnlichen Ding vorbei Landschaftsfotografie machen kannImmer wieder werden künstlerische Ansätze radikal in Frage gestellt, machen sich junge Künstler auf, Sehgewohnheiten und Vertrautes über den Haufen zu werfen. ­Jürgen Naber arbeitet als Werbe­fotograf. Mit dem vorliegenden Projekt »Stops«, das Buswartehäuschen in Norwegen zeigt, legt der ­Kölner ­Fotograf sein erstes ­Fotobuch vor. Der berühmte ­Berliner Galerist Rudolf Springer war es, der Michael Schmidt beim ersten Durchblättern seiner Mappe vor Jahrzehnten gesagt hatte, »das ist langweilig, das ist gut, das nehm’ ich« und ihm eine Ausstellung ausrichtete. Ähnlich geht es einem mit der Serie »Stops« von Jürgen Naber, die Bushäuschen sind banal, vermitteln den Eindruck als stünden sie einfach überall nur so herum. Sie rufen ­dadurch natürlich das wohlbekannte Schema der Seria­lität auf, doch wer sich in der Betrachtung vertieft, kann auch noch entdecken, »wie man quasi an so einem unansehn­lichen Ding vorbei Land­schafts­­foto­grafie machen kann« – so ­Jürgen Naber. Das beinhaltet die Umkehrung des enzyklopädischen Gedankens dokumentarischer ­Fotografie und ist ein intelligenter Ausweg aus der ­Falle ­Serialität. Zudem sind so die ­lähmenden Effekte jener in die künstlerische Foto­grafie zurückdrängenden Schule ver­mieden, die in den letzten ­Jahren immer mehr darauf zu verfallen scheint, zwar nicht den Pinsel zu schwingen, aber immer ­eifriger an den Pixeln zu drehen.

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Die Publikation Jürgen Naber: Stops von , ist bei Snoeck erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Fotografie in Norwegen, Kunst nach 2010, zeitgenoessische kunst. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 24.8 EUR und in Österreich 25.5 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!