Konsum statt Klassenkampf von Eigenmann,  Anina

Konsum statt Klassenkampf

Die Soziale Käuferliga der Schweiz (1906–1945) zwischen Frauenbewegung, religiösem Sozialismus, Philanthropie und Gewerkschaften

«Wer lebt, muss kaufen. Wer kauft, hat Macht. Und Macht verpflichtet.» Diesem Leitspruch folgten 1906 in Bern die Gründerinnen der Sozialen Käuferliga. Zuerst wollten sie nur ihre Mitmenschen zum sozialen, das heisst überlegten, gemässigten Konsumieren erziehen. Schon bald aber verteidigten die bürgerlichen Vereinsmitglieder auch gegenüber Arbeit- und Gesetzgebern die Interessen der Menschen, die für sie Brot, Kunstblumen oder Kleider herstellten. Im Milieu der bürgerlichen Frauenbewegung, des religiösen Sozialismus, verschiedener Reformbewegungen und der Gewerkschaften entstand das Gedankengut der Sozialen Käuferliga der Schweiz, das auch in der heutigen Fair Trade-Bewegung noch eine Rolle spielt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzten sich interessierte Frauen nicht für Kaffee- oder Kakaoplantagen, sondern etwa für Heimarbeiterhaushalte in der Ostschweiz ein. Obwohl die Organisation stets klein und auf die Schweiz beschränkt blieb, gelang es den Aktivistinnen immer wieder, neue Themen zu setzen und neue Handlungsfelder zu erproben. Den Anfang machten Kaufregeln und weisse Listen guter Arbeitgeber, später kamen Petitionen für mehr gesetzlichen Arbeitsschutz und ein Label für fair produzierte Waren hinzu – das schweizweit erste dieser Art. Regelmässig untersucht wurden die Arbeitsbedingungen und Löhne bestimmter Branchen.

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Die Publikation Konsum statt Klassenkampf - Die Soziale Käuferliga der Schweiz (1906–1945) zwischen Frauenbewegung, religiösem Sozialismus, Philanthropie und Gewerkschaften von ist bei Chronos erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Frauenbewegung, Kapitalismus, Konsumkritik, Schweiz, Soziale Käuferliga, Sozialismus. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 48 EUR und in Österreich 49.4 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!