Konzept eines mikroskaligen Mess- und Auswertungsverfahrens von diffusen Feinstaubimmissionen zur Ermittlung von Emissionsraten
Jan Schiffer
Bergbauliche Aktivitäten emittieren Stäube, die überwiegend mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen und der angrenzenden Ökosysteme behaftet sind. Um daher gezielt Minderungsmaßnahmen ergreifen zu können, ist eine detaillierte Kenntnis über die einzelnen Feinstaubemittenten in einem Betrachtungsgebiet von hoher Relevanz.
Das vorliegende auf mikroskaligen Immissionsmessungen und Quelltermrückrechnungen basierende Konzept unterstützt die hierzu notwendige Quantifizierung der Emissionsmassenströme von einzelnen diffusen Feinstaubquellen. Es wurde für kurze Messzeiträume von wenigen Stunden entwickelt und ermöglicht so mehrfache Messungen des gleichen Emittenten. Somit können die Veränderungen der Quellstärke in Abhängigkeit von Prozessparametern erfasst werden.
Auf diese Weise wird die Entwicklung von betriebsspezifischen Emissionsraten unterstützt und es werden Erkenntnisse gewonnen, die Ansatzpunkte zur Implementierung von Staubminderungsmaßnahmen liefern. Zudem wird eine genauere Quelldefinition in den Ausbreitungsmodellen ermöglicht, um verlässliche Prognosen für das Umfeld der Tagebaubetriebe durchführen zu können und darauf basierende Luftreinhaltepläne zu konzipieren.
