Kulturerbe Harmonium
Instrument für Hausmusik, Kirchenmusik, Konzert und Salonmusik. Ein Stück Musik- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
Martin Geisz
Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts war das Harmonium in Deutschland weit verbreitet. Es stand in Bürgerhäusern, Salons, Konzertsälen, Opernhäusern, natürlich auch in Kirchen und Friedhofskapellen – überall da, wo ein Instrument (nicht nur) für Liedbegleitung verfügbar sein sollte. Heute führt dieses Musikinstrument ein Schattendasein. Es wird kaum noch beachtet und wird nur noch von wenigen geschätzt.
Dieses Buch will den Gedanken verfolgen, dass das „Harmonium“ ein Stück Kulturerbe ist, welches nicht in Vergessenheit geraten sollte. Drei Akzente sollen dies untermauern: Harmonium-Instrumente in vielen Varianten, Nutzung des Harmoniums in ganz unterschiedlichen Bereichen privaten und gesellschaftlichen Lebens und – nicht zuletzt – Werke namhafter Komponisten speziell für das Harmonium.