Leichtmetallwerkstoffe in schnelllaufenden Stanzwerkzeugen
Martin Hirsch, Hartmut Hoffmann
Stanzteile für die Elektronikindustrie wie Kontakte, Leadframes oder Steckverbindungen werden bei Stückzahlen von mehreren Millionen auf Hochleistungs-Schnellläuferpressen mit Frequenzen bis zu 2000 Hüben/ Minute aus Stahl- bzw. Kupferblechen oder -folien gefertigt.
Dieses Projekt untersucht den Einfluss der Leichtmetallwerkstoffe Aluminium und Magnesium als Werkzeugplatten auf das Schwingungs- und Dämpfungsverhalten im Vergleich zu Stahlplatten. Als Schneidstempelwerkstoff werden Schnellarbeitsstahl, pulvermetallurgisch hergestellter Stahl und Hartmetall eingesetzt.
Platten aus Aluminium- und Magnesiumlegierungen erzielen geringere Amplituden des Kraftsignals während der Schnittschlagschwingung und ein schnelleres Abklingen dieser Schwingungen sowie geringeren Verschleiß, so dass der Einsatz im Kraftfluss von schnell laufenden Schneidwerkzeugen der industriellen Praxis empfohlen werden kann.
