Leoben
Susanne Leitner-Böchzelt
Die Entwicklung der steiermärkischen Stadt Leoben war immer eng mit der Eisengewinnung verbunden. Der Rauheisen-Verlagsort des Mittelalters ist heute als Standort der Voest-Alpine weltweit ein Begriff.
Anhand von Bilddokumenten aus der Zeit zwischen 1880 und 1960 will die Autorin den Begriff der „Industriestadt“ genauer beleuchten und die Geschichte Leobens während dieses Zeitraums untersuchen. Das Hauptaugenmerk galt dabei den einzelnen Stadtteilen. Sowohl die topographische Fotografie als auch die Porträtfotografie unterstreichen den starken Gegensatz zwischen bürgerlicher Innenstadt und dem durch die Arbeiterschaft dominierten Donawitz sowie dem seinerzeit eher ländlichen Ortsteil Göß. Erst durch den Zusammenschluß zu einem „Groß-Leoben“ im Jahre 1939 wurden diese Stadtteile vereint.
Der Großteil des Bildmaterials stammt aus dem Fotoarchiv des Stadtmuseums Leoben sowie aus Privatbesitz und wird in dieser Form erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So entsteht ein zugleich intimes wie dokumentarisch wertvolles Porträt der traditionsreichen Montanstadt Leoben.