Martin und das Geheimnis der Bücher von Pot d'or,  Petra

Martin und das Geheimnis der Bücher

… und Martin fand sich zu seinem Erstaunen in einer Werkstatt wieder. „Hallo“, sagte eine tiefe Stimme, „ich bin’s, dein Freund Hans.” Martin traute seinen Augen nicht. Vor ihm stand genau der Hans, den er aus seinem Buch schon kannte, sein Freund Hans, der Elefant. Martin verschlug es selten die Sprache, doch nun bekam er für viele Sekunden keinen Ton heraus. „Willkommen in Hadandria“, sprach Hans beruhigend, „du bist zu mir gekommen im Augenblick der Versunkenheit und da spüren wir euren Wunsch, bei uns zu sein. Auf diese Weise könnt ihr uns jederzeit besuchen. Und nun kannst du hier Freunde treffen und Abenteuer erleben, wenn du willst.“

——–

„Aber was ist geschehen? Was ist Hadandria, wo liegt es?”, Martin hatte so viele Fragen, dass er gar nicht wusste, womit er nun anfangen sollte. War er ganz in echt hier? Er zwickte sich in den Arm. „Au“, tatsächlich, er träumte dieses Mal nicht. Aber wer war Henry? Martin kannte zwar Hans, aber keinen Henry. In seinem Buch gab es keinen Henry, das hätte er doch gewusst! Sicher, Hans arbeitete in einer Werkstatt. Waren das alles merkwürdige Zufälle? Oder war er doch in sein Buch geraten? Nein, dann würde es diesen Henry nicht geben. Tausende von Gedanken schossen ihm durch den Kopf und hunderte von Fragen wollten noch durch seine Lippen. Und Hans? Er schien gar nicht daran zu denken, ihm auch nur eine einzige davon zu beantworten. Stattdessen deutete er Martin, ihm zu folgen. Sie gingen quer durch die riesige Werkstatt, vorbei an Hölzern jeder Art, Werkzeugschränken, Bandsägen, Hobelbänken und noch vielem mehr. Dann öffnete Hans, nach einem kurzen Anklopfen, eine schwere, mit Metall verzierte Holztür. Sie quietschte ganz leise, sonst war nichts zu hören. Durch die Stille zur Vorsicht getrieben, schlich Martin vorwärts, bis er, auf einer Höhe mit Hans, auf der dicken Schwelle stehen blieb. Es war eine eigenartige Stimmung, Spannung lag in der Luft. Da wurde es plötzlich vor ihnen für zehntel Sekunden blendend hell und gleichzeitig versperrte ihnen ein Nebelschwaden die Sicht. Martin fühlte, wie sein Herz anfing zu rasen, doch so schnell wie es angefangen hatte, hörte es auch wieder auf. Der Nebelschwaden hatte sich so blitzartig verzogen wie er gekommen war und vor ihnen stand, mit dem Rücken zur Tür, ein Junge, mit rötlichen Haaren, beinahe einen Kopf größer als Martin. Ein wuchtiger Schreibtischstuhl, mit einer ziemlich hohen Rückenlehne, drehte sich auf einmal um. Ein merkwürdiger Frosch, der fast so groß zu sein schien wie Martin, kam dadurch zum Vorschein. Das Auffallendste an ihm war wohl das Monokel vor seinem linken Auge, das nun Lichtflecken erzeugte, weil die Sonne sich in ihm spiegelte. Dieser Frosch sah jetzt in zumindest vier erstaunte Augen und sprach, als habe er fürchterlichen Schnupfen: „Hallo, ich bin’s, Henry. Du kennst mich aus deinem Buch. Willkommen in Hadandria. …“

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