Max Frisch
Citoyen und Poet
Daniel de Vin
Ob Beatrice von Matt das Meer als Urbild aller Aufbrüche im Werk von Max Frisch erkennt, ob Walter Schmitz bei Frisch eine Poetik der Negativität, gar eine Grenzform des Manifests diagnostiziert oder Ursula Amrein den mit den Jahreszahlen 1945 und 1968 markierten Brüchen in Frischs Werk und Denken nachfragt – alle Beiträge fördern durch neue Sichtweisen überraschende Erkenntnisse über Max Frisch zutage. Sie gehen auf Vorträge zurück, die auf einer internationalen Frisch-Tagung in Brüssel gehalten wurden und die 2008 erstmals auf deutsch erschienen New Yorker Poetik-Vorlesungen von Frisch (‚Schwarzes Quadrat‘) mitreflektieren konnten.