Minimierung von Drehschwingungen in Kfz-Antriebsträngen
Tobias Sahm
Bei heutigen PKW-Antriebsträngen werden durch neuartige Brennverfahren, Leichtlauföle und Leichtbau weitere Verbrauchs- und Emissionsreduktionen erreicht. Diese Entwicklungen führen aber zu höheren Torsionsschwingungen im gesamten Antriebstrang. Insbesondere die Drehungleichförmigkeit der Getriebeeingangswelle regt im Getriebe, das Aufeinanderschlagen der nicht im Kraftfluss stehenden, prinzipbedingt spielbehafteten Zahnräder und Synchroneinheiten an. Dieses Aufeinanderschlagen der Zahnflanken erzeugt ein metallisches Rasselgeräusch, das von den Kunden häufig als sehr störend empfunden wird.
In der vorliegenden Arbeit wurden Untersuchungen mit dem Ziel durchgeführt, verschiedene Maßnahmen zur Vermeidung von Getrieberasseln durch Senkung von
Drehschwingungen der Getriebeeingangswelle aufzuzeigen. Seit Jahren haben sich Zweimassenschwungräder (ZMS), integriert zwischen Verbrennungsmotor und Getriebe, zur Reduktion von Torsionsschwingungen etabliert. Der sehr guten Wirkung stehen aber hohes Gewicht, hohe Kosten und aufwändige Technik gegenüber. Daher wurden in dieser Arbeit Alternativen zum ZMS diskutiert und optimiert.