Mit Kummer und mit Sorgen

Ein Fastnachtsmontag in Schramberg: Nach dreiwöchiger Bauzeit ziehe ich mit meinem Kameraden den geschmückten Zuber endlich zum Startplatz. Bei jedem Da-Bach-na-Fahrer wächst allmählich die Spannung. Der Adrenalinspiegel steigt. Dann plötzlich ein Aufruf: „Alle Fahrer zum Gruppenbild erscheinen!“ 40 Zuberbesatzungen zu je 2 Personen, Kanalfahrer aller Länder, zweifelsohne die Besten der Welt, wie wir hier sagen, versammeln sich. Alle Mühe wird nun belohnt. Einer stimmt an: „Bach-na-Fahrt, Bach-na-Fahrt, ja das macht die Männer hart“. „Jetzt geht’s los“, ertönt es so dann aus 82 Kehlen. Es ist 13 Uhr. Spannungsgeladene Atmosphäre – ein Knistern liegt in der Luft. Endlich der Startschuss. Die Hände zittern. Der Puls beschleunigt. Die Schelle des Startfahrers erklingt. Gedanken wirbeln durch den Kopf, bevor der eigene Zuber die hölzerne Startrutsche hinunter saust und die wilde Fahrt im tosenden Bach beginnt: Wird alles gut gehen? Ist der Wasserstand optimal? Wie stark ist die Strömung? Gedanken in sekundenschnelle: Jagen durch meinen Kopf: Komme ich dieses Jahr wieder heil „da Bach na“? Welchen Platz werde ich bei der Wertung belegen?