Mit meinem letzten Atemzug
Marisa Pecchinenda
Unsere Tage sind gezählt, das war mir nie bewusst. Was ich wusste, war, dass wir nicht für ewig existieren. Keiner. Und dennoch habe ich geglaubt, dass jeder die Möglichkeit auf eine ganz bestimmte Zeit des Glücks hat. Mein Glück ist gezählt, nahezu so mager, wie die Tage die mir geschenkt wurden. Ich war verliebt in das Leben. Ich kannte niemanden, der das Leben so schätzte und ehrte wie ich. Jenes, noch zu der Zeit, bevor mein Gehirn seine Struktur veränderte. Wissen ist Macht, hat man mir gesagt. Aber woher weiß ich, dass mein Gehirn all das Wissen noch besitzt, das ich mir einst angeeignet habe? Es hatte mich enttäuscht.