Morgen war Premiere
Schweriner Theatergeschichten
Manfred Zelt
Theater in Schwerin hat eine bedeutende Tradition. 1753 hat Conrad Ekhof hier die erste deutsche Schauspielakademie gegründet. Im 19. Jahrhundert erwarb sich das Haus den Ruf „Bayreuth des Nordens“ für die Pflege des Werks von Richard Wagner. Sängerinnen wie Frieda Hempel und Hannelore Kuhse wirkten hier. Dirigenten wie Kurt Masur und Klaus Tennstedt standen am Pult der Staatskapelle, die zu Deutschland ältesten Orchestern gehört. Das Schauspiel errang zwischen 1974 und 1989 ein künstlerisches Profil, das auch im deutschen Westen und international gefragt war. Schwerin war stets ein Sprungbrett für Künstlerkarrieren. Heute zeigt sich das Dreispartenhaus in Vielfalt und Niveau schöpferisch gerüstet für die Konkurrenz mit den elektronischen Medien. Diese wechselvolle Geschichte wird dokumentiert und nachgezeichnet. Und es werden allerlei Geschichten vom und um das Theater erzählt. Manche Aufführung wird noch einmal in Erinnerung gerufen. In der Hoffnung, dass sie zeugt für die Unentbehrlichkeit von Theater.