Nachhaltige Zukunft. Utopische Entwürfe aus Dresden 1900 – 1913
Frühe ökologische Motive zur Nachhaltigkeit in den technischen Utopien von Friedrich Eduard Bilz und Oskar Hoffmann
Detlef Münch
Ob Elektromobilität, kostenloser Öffentlicher Personenverkehr, regenerative Energien, Sonnen- und Wasserstoffmotor, Klimaschutz, umweltfreundliche Industrien, vegetarische Ernährung, extensive Landwirtschaft, Tierschutz sowie Konsumverzicht und eine naturgemäße Lebensweise – alles, was heute längst als bedeutende Bausteine für eine nachhaltige Entwicklung der Menschheit und der ökologischen Zukunftsfähigkeit des Planeten Erde erkannt worden ist, wurde schon um 1900 in Dresden, der damaligen, durch die Lebensreformbewegung etablierten Hauptstadt der Nachhaltigkeit, in den technischen Utopien von Friedrich Eduard Bilz (1842 – 1922) und Oskar Hoffmann (1866 – 1928) teilweise als irdisches Zukunftsspiegelbild auf dem Mars antizipiert.
Die mehr als 100 Jahre alte Botschaft der beiden Dresdener Schriftsteller, die jetzt erstmalig als Begründer einer ökologischen Science Fiction wiederentdeckt werden, ist dabei aktueller denn je, dass die Lösung der irdischen Probleme nicht auf anderen Planeten oder in der Raumfahrt zu suchen ist und dass, wer sich von der Natur entfremdet, keine Zukunft haben wird.
Inhalt:
Deutsche Zukunftsstädte um 1900
Die Lebensreformbewegung um 1900
Dresden 1907 – Erfindung der Nachhaltigkeit?
Friedrich Eduard Bilz´ Naturparadies auf Erden
Oskar Hoffmanns irdischer Zukunftsspiegel auf dem Mars
Nachhaltige Zukunfts- und Mobilitätsentwürfe anno 1900