Neoricardianische Gleichgewichtsmodelle und Änderungen in der Zusammensetzung der Endnachfrage
Ingrid Kubin
Kubin argumentiert, daß die kritische Richtung neoricardianischer Theorie, die sich mit der neoklassischen (Verteilungs-)Theorie auseinandersetzt, im Fall einer Änderung in der Zusammensetzung der Endnachfrage in interne, logische Schwierigkeiten gerät. Darüber hinaus bleibt diese Diskussion insgesamt relativ folgenlos, da sie nicht die zugrundeliegenden paradigmatischen Unterschiede thematisiert. Im ersten Teil werden die wesentlichen Argumente des kritischen Ansatzes dargestellt, insbesondere ihre Ausformulierung durch Garegnani. Im zweiten Teil wird die Grundstruktur des neoricardianischen Paradigmas skizziert, während Teil III der Frage nachgeht, ob in diesem Rahmen eine positive Analyse der Problematik möglich ist.