Neue Wege in der Bäderplanung: Von der Analyse bis zum Betrieb
Modulare Sport- und Freizeitinfrastrukturplanung am Beispiel des kommunalen Bäderbaus und seiner Auswirkungen
Christian Kuhn
Dieses Buch vereint die drei Säulen zu einer Neuausrichtung der kommunalen Bäderlandschaft. Aus einer Zustands- und Bedarfsanalyse erfolgt ein methodischer Ablauf zur Planung einer ganzheitlichen Bäderkonzeption. Ein bauliches Konzept zeigt modular und an den Bedarf angepasst ein Realisierungskonzept auf. So schließt sich der Kreis aus Analyse, Strategie, Planung, Bau, Betrieb und Finanzierung als kommunale Entscheidungsgrundlage. Dieses Werk richtet sich an Entscheidungsträger, deren Freizeitinfrastruktur – im Speziellen deren Bäderlandschaft – sich aus wirtschaftlichen, baulichen, technischen, demographischen, nutzungsorientierten oder stadtplanerischen Aspekten einer Neuausrichtung unterziehen muss. Mit den thematisierten Säulen soll der Weg der Entscheidungsfindung aufgezeigt werden. Das Buch dient als Leitfaden der Herangehensweise, zeigt zudem Lösungsmöglichkeiten und Neukonzeptionen auf. Die Analyse wird nicht nur durch eine eigene, empirische Erhebung und durch Primärdaten der Fachverbände gestützt. Aus der Praxis als Prokurist und Geschäftsführer eines Unternehmensverbundes in Projektentwicklung, Planung, Bau und Betrieb von Freizeiteinrichtungen wie Freizeitbädern schreibt der Autor aus der beruflichen Praxis. Die Herleitung einer Entscheidungsgrundlage für kommunale Entscheidungsträger mit nahem Praxisbezug war daher dringendes Anliegen. Im konzeptionellen Teil wird neben der Sportstättenleitplanung und der Bedarfsanalyse auch die Wirtschaftlichkeitsprognose für Freizeitimmobilien thematisiert. Umfassende Ansätze der Lebenszyklusbetrachtungen richten den Fokus zugleich auf die Investition wie auch auf die Betriebskosten und werten die Rentierlichkeit über alle Lebensphasen. Mit der objektbezogenen Konzeption wird das durch die Unternehmensgruppe Dr. Krieger entwickelte Zeitbad 21 vorgestellt. Dieses modulare System folgt den Anforderungen aus der Bedarfsanalyse und Wirtschaftlichkeitsprognose und verbindet die Funktionen der Hallen- und der Freibäder in einem Objekt. Damit ist dieser Bädertypus nicht nur für Nachattraktivierungen und Anpassungen an zukünftige Trends, sondern auch für den wirtschaftlichen Erhalt der Bäderlandschaft konzipiert worden.