Non-Person
Grenzen des Humanen in Literatur, Kultur und Medien
Georgiana Banita, Agnes Bidmon, Sladja Blažan, Alexandra Böhm, Stephanie Catani, Kyung-Ho Cha, Tobias Döring, Barbara Eder, Astrid Erll, Teresa Hiergeist, Helen Hockauf, Elisabeth Holzleithner, Frauke Höntzsch, Joachim Jacob, Christine Lubkoll, Mathias Mayer, Birgit Nübel, Claudia Öhlschläger, Sebastian Rödl, Marion Schmaus, Stephanie Waldow
Mit dem Begriff der Non-Person nimmt der Band rechtliche, medizinische, politische und gesellschaftliche Inklusions- wie Exklusionsverfahren in den Blick, die über das Mensch-Sein, den Personenstatus und seine Grenzen bestimmen. Der Band versucht den Begriff der Person vor dem Hintergrund seiner breiten interdisziplinären Semantik zu definieren und nimmt spezifisch ästhetische Figurationen von Non-Persons in den Blick. Medial vermittelte wie literarisch imaginierte Non-Persons lassen sich etwa dort untersuchen, wo sie als Grenzgänger geltende Binäroppositionen sichtbar machen und deren identitätsstabilisierendes wie -destabilisierendes Potenzial kritisch befragen. Besondere Brisanz erfährt der Begriff durch weltweite Flucht- und Migrationsbewegungen, die nicht erst im 21. Jahrhundert die Frage nach der menschenrechtlichen Situation Flüchtender, Staatenloser und Asylsuchender dringlich werden lassen.