Om Dahles von Bertsch,  Harald

Om Dahles

Die Leute von Dahlhaus und dem Land zwischen Agger und Sülz

Vorwort

Der Band „Daelhusen“, welcher nach der ersten Erwähnung des Ortes 1477 benannt ist, beschreibt die älteste Geschichte der Ortschaft Dahlhaus. Von den Anfängen der Besiedelung, der Erwähnung der ersten Pachthöfe wird das Leben der Halfenfamilien dargestellt. Beschrieben ist die Landeseinteilung, die Zugehörigkeit der Ortschaften Unterste- und Oberste Dahlhaus zur Durbuscher Honschaft und dem Kirchspiel Honrath im Bergischen Amt Blankenberg.

Neben den Kapiteln über die Kirchspiele Honrath, Neuhonrath und Heiligenhaus beschreibt das Kapitel über den Bergbau die umliegenden Gruben und Bergwerke. Mit Luftbildern und Flurkarten wird die Ortsentwicklung der beiden Ortsteile Unter- und Oberdahlhaus aufgezeigt.

Im vorliegenden zweiten Band „Om Dahles“ erfolgt ein Blick auf das Leben der Leute und ihrer Familien. An Hand der Familientafeln erkennt man wie durch die Erbteilung die Zersplitterung des Hofbesitzes fortschreitet. So ist der Besitz der Familie Dahlhäuser nach wenigen Generationen auf fünf Familien aufgeteilt. Durch Heirat kommen neue Familiennamen in den Ort. Viele der Familien waren miteinander verwandt. So gab es zeitweise vier Familien Remmel in Oberdahlhaus. Zu den späteren Hauptfamilien ist auch die Familie Prediger zu zählen. Mit ihren 17 Kindern haben die Eheleute Maria und Adolf Prediger einen stolzen Rekord aufgestellt. Die hieraus entstandenen Familien sind heute noch im Ort ansässig.

Neben den Geschichten der einzelnen Familien folgt ein Überblick über das Vereinsleben, die Veranstaltungen und Feste im Ort. Das Vereinsleben der Dorfgemeinschaft kann auf eine lange Tradition zurückblicken. So erkennt man auf den alten Bildern des „Treubund Halt Fast Oberdahlhaus“ den großen Zusammenhalt der Bewohner des Ortes. Höhepunkte waren die Maifeste mit einem Königspaar und dem Setzen des Maibaumes oder eigene Theateraufführungen. Heute veranstaltet der Heimatverein Dahlhaus eine Vielzahl von Veranstaltungen. Der Jahreskalender beginnt mit dem Osterfeuer gefolgt vom Maifest und der Jahresfahrt. Es folgen in der zweiten Jahreshälfte der Traditionelle Wandertag, der Martinsumzug und zum Abschluss die Nikolausfeier auf dem Dorfplatz. Darüber hinaus wird die Tradition des Pfingstsingens weiter fortgeführt.

Die Schulkinder werden heute im Ort mit dem Schulbus abgeholt. In vergangenen Jahrhunderten waren weite Wege zum erreichen der Schulen zurückzulegen. Die Verkehrswege waren meist in einem schlechten Zustand und die Überquerung der Agger war in Zeiten von Hochwasser oft eine große Gefahr.

Im Kapitel über die Landwirtschaft wird von dem beschwerlichen Leben bei der Feldarbeit mit Pferdegespann und Zugochsen berichtet. So hatte fast jeder nach dem Krieg noch ein Stück Acker in dem Rüben und Kartoffeln angebaut wurden. Bei der Kartoffelernte wurden viele fleißige Helfer benötigt. Auch hatten die meisten Familien ein Hausschwein, welches zum Winter geschlachtet wurde.

Es wird aufgezeigt, das es aber noch schlimmer kommen sollte. Das harte Leben als Ackerer oder Bergmann wurde durch die anhaltenden Notzeiten und die beiden großen Kriege weiter erschwert. Die Zahl der Gefallenen und Verwundeten im Ort war hoch. Inflation und Besatzungstruppen erschwerten das Leben zusätzlich. Pferde wurden für den Kriegsdienst beschlagnahmt. Nach dem über­standenen Bombenkrieg und dem Zusammenbruch 1945 herrschte Hunger und Wohnungsnot. Im eigenen Haus mussten Flüchtlinge einquartiert werden.

Am Schluss des Buches finden wir noch einige Geschichten und Anekdoten. Darunter die Geschichte von dem Mord an den Wirtsleuten Naaf in Durbusch zu Zeiten des Tunnelbaus, oder die Erzählung über das Einsiedlerleben des Robert Lenneffer auf dem Gebrannten.

Die Vielzahl der zum Teil historischen Bilder soll dem Leser die Lektüre spannender und anschau­licher machen. Die alten Zeiten lassen sich mit Worten nur unzureichend beschreiben. Deshalb freue ich mich, den zweiten Band ebenfalls als Bilderbuch präsentieren zu können.

Die beiden Bände ergeben zusammen einen vollständigen Überblick zur Geschichte des Ortes und dem Leben seiner Bewohner in dem Land zwischen Agger und Sülz.

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